Individuell ausgelegt und hochgradig automatisiert
TARTLER realisiert kundenspezifische Komplettsysteme für industrielle Klebeprozesse
Die automatisierten Kunstharz-Verarbeitungsanlagen von TARTLER stehen vielerorts im Mittelpunkt industrieller Klebe- und Vergussverfahren. Dabei unterstützt das Unternehmen seine Kunden nicht nur bei der optimalen Prozessintegration seiner Dosier-, Misch- und Applikationssysteme, sondern realisiert auch komplette Fertigungszellen inklusive aller zentralen und peripheren Positionier- und Handlingsysteme. In dieser aktuellen Momentaufnahme lesen Sie, welches Leistungsspektrum es dabei abzudecken vermag.
Michelstadt, April 2025. – In vielen Montage- und Produktionslinien dominieren heute vollautomatisierte Klebeprozesse das verbindungs- und fügetechnische Geschehen. Längst hat sich das Kleben als Alternative zum mechanischen Verbinden und Schweißen etabliert – zumal es in vielen Fällen auch dichtungs- und vergusstechnische Aufgabenstellungen mit abdeckt. Geht es um die Bereitstellung der hierfür benötigten verfahrens- und fertigungstechnischen Anlagen, so setzen inzwischen Anwender in ganz unterschiedlichen Branchen auf die Dienste des deutschen Familienunternehmens TARTLER. Denn ausgehend von seinem breit gefächerten Kompetenzspektrum rund um die Kunstharz-Verarbeitung hat es sich inzwischen einen Namen gemacht als erfahrener Technologiepartner für die Realisierung individuell ausgelegter und hochgradig automatisierter Komplettlösungen für das Kleben und Vergießen im industriellen Maßstab. Je nachdem, welche hoch- oder niedrigviskosen Materialien hierbei zu verarbeiten sind, stehen Dosier-, Misch- und Applikationsanlagen der Baureihen MDM, Nodopur, Tardosil oder Nodopox im Fokus. Sie werden in nach Kundenwunsch konfigurierte Umgebungen eingebunden und steuerungstechnisch integriert, so dass eine für den konkreten Anwendungsfall maßgeschneiderte Fertigungszelle oder Produktionseinheit entsteht. „Auf der Basis unseres Knowhows als Hersteller von Anlagen zur Kunstharz-Verarbeitung und Materialkonditionierung, unserer Fertigungstiefe im Stammwerk Michelstadt und unserer hauseigenen Programmierung können wir hierbei überaus innovative Systemlösungen für die Klebetechnik und den Elektroverguss realisieren. Dank der eingespielten Zusammenarbeit mit regionalen Partnern haben wir zudem Zugriff auf eine große Bandbreite positionier- und handhabungstechnischer Lösungen, mit denen wir selbst komplexe Aufgaben der Vollautomation meistern“, betont Firmenchef Udo Tartler.
„Alle Materialien geläufig“
Bei den Dosier-, Misch- und Applikationsanlagen der verschiedenen TARTLER-Baureihen handelt es sich um moderne Ein- und Mehrkomponenten-Systeme für die Polyurethan-, Epoxydharz- und Silikon-Verarbeitung. Zu den besonderen Stärken des Unternehmens gehört dabei unter anderem die Projektierung und Realisierung von Sonderlösungen zum Verarbeiten von Pasten und Kunstharzen mit sehr großen Viskositätsunterschieden sowie in extremen Rezepturen und Mischungsverhältnissen. „Werkstoffseitig sind uns nahezu alle Materialen geläufig, die derzeit in der industriellen Klebe- und Vergusstechnik zum Einsatz kommen. Da wir zudem einen engen Austausch mit namhaften Materialherstellern pflegen, sind wir hier immer up to date“, sagt Udo Tartler.
„Genaue Menge präzise auftragen“
Ähnlich verhält es sich auf dem Gebiet der Positionier- und Handhabungstechnik. Das bedeutet konkret: Ob im Rahmen einer Komplettlösung zwei- oder dreiachsige Portalsysteme oder 360°-Knickarmroboter zum Einsatz kommen sollen, ob schwerlastfähige Krane und Ausleger oder sensible Positionier- und Greifvorrichtungen gebraucht werden, ob mehr oder weniger komplexe Zu- und Abführtechnik erforderlich ist, ob Verteil-, Nachfüll- oder Heizstationen nötig sind – was immer erforderlich ist, wird von den TARTLER-Ingenieuren herangezogen und integriert, um effiziente Vollautomationen für die Klebe- und Vergusstechnik zu realisieren. So entstehen beispielsweise unter Einsatz von Collaborative Robots flexible Klebeanlagen mit kombiniertem manuellen und automatischen Mischkopfhandling, Fertigungszellen für den automatisierten Platinenverguss, Spezialanlagen zur Minimalmengen-Applikation oder große Mehrstationen-Dosieranlagen mit Nachschubeinheiten und automatischem Werkstückhandling. „Derzeit sind es häufig X-Y-Z-Anlagen oder Systeme mit einzeln programmierbaren Verfahrachsen zum Positionieren des Mischkopfs, die wir realisieren. Dabei geht es oft darum, exakt definierte Dosierstellungen oder Spül- und Zwischenschuss-Koordinaten anzusteuern, um beispielsweise eine feine Kontur abzufahren und den Klebstoff oder die Vergussmasse in genauer Menge sehr präzise aufzutragen“, erläutert Udo Tartler.
Übrigens: Ein Aspekt, der auch der Umsetzung vollautomatisierte Anlagen für die Klebe- und Vergusstechnik immer wichtiger wird, ist der nachhaltige und sparsame Materialeinsatz. Hierzu leistet TARTLER mit seinen vakuumbasierten Entgasungs- und Umfüllsystemen einen ganz entscheidenden Beitrag. ms
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Autor: Michael Stöcker, Freier Fachjournalist, Darmstadt