Feinere Passscheiben für höhere Genauigkeiten
MARTIN erweitert die bekannte DIN 988-Passscheiben-Reihe um dünne Sondervarianten
In vielen Bereichen der industriellen Baugruppen-Montage haben sich die Passscheiben nach Zeichnung von MARTIN bereits als gesetzte Größe für die Abstimmung, Einstellung und Ausrichtung von Maschinenelementen etabliert. Damit die Anwender hier mit den steigenden Genauigkeitsanforderungen ihrer Kunden Schritt halten können, hat das Unternehmen sein Portfolio nun um besonders dünne Passscheiben ergänzt. Sie haben Dicken von nur 0,010 bis 0,090 mm und sind ab sofort als neuer Sub-Standard zu den Passscheiben nach DIN 988 lieferbar. Auf der Hannover Messe präsentiert MARTIN seine Neuheit in Halle 6 am Stand G21.
Dietzenbach, März 2025. – In fast allen Branchen steigen die Anforderungen an die Genauigkeiten in der Baugruppen-Montage. Vorreiter sind hier insbesondere die Robotik, die Feinmechanik, die Mechatronik und – nahezu übergreifend – die Antriebstechnik. Sowohl die Konstrukteure und Produktentwickler als auch die Fachleute in der Montage und Instandhaltung sind daher auf den Einsatz von Passscheiben angewiesen, mit denen sie diesen wachsenden Ansprüchen an die Präzision gerecht werden können. Da die bisher bekannte Auswahl der Passscheiben nach DIN 988 hier oft nicht mehr mithalten kann, hat das deutsche Unternehmen MARTIN nun eine neue Produktlinie mit besonders dünnen Abstimmscheiben aufgelegt. Sie wird unter der Bezeichnung Passscheiben – fein angeboten und enthält in Abstufungen von 10 µm Passscheiben mit Dicken von nur 0,010 bis 0,090 mm. „Diese extrem feinen Ausgleichselemente vereinfachen das hochpräzise axiale Einstellen und Ausrichten von Maschinenelementen auf Achsen oder Wellen. Sie ermöglichen zudem sehr genau einstellbare Vorspannungen in Wälzlager-Baugruppen. Gleichzeitig beschleunigen sich durch ihren Einsatz in der Montage alle Arbeiten rund um das Positionieren und Abstimmen, da auf den zeitraubenden Zwischenschritt der maschinellen Bearbeitung verzichtet werden kann“, erläutert Firmenchef Christoph Martin.
Mehrwert durch Werkstoffwechsel
Während als Werkstoff für die Standard-Passscheiben in der Regel das Kaltband DC 01 C490 (ehemals St 2 K 50) verwendet wird, fertigt MARTIN die neuen Passscheiben – fein aus dem kaltgewalzten, blanken und nichtrostenden Edelstahlband 1.4310. Es zeichnet sich durch eine Mindestzugfestigkeit von 1100 MPa aus. „Das bedeutet, dass der Kunde zusätzlich zum Genauigkeitsvorteil unserer neuen Passscheiben – fein ein Upgrade auf eine höhere Festigkeit und ein nicht rostendes Material erhält“, betont Christoph Martin.
Darüber hinaus kann sich der Anwender durch den Einsatz dieser neuen Passscheiben-Auswahl von einem Problem befreien, dass ihm bei den allgemeinen Passscheiben DIN 988 häufig begegnet: Je nach Herkunft weisen die normalen DIN 988-Passscheiben nämlich schwankende Dickentoleranzen auf. Das ist suboptimal, denn sie müssen dann zunächst nachgemessen werden und die geforderten Maßgenauigkeiten können mitunter nur durch die Kombination mehrere Scheiben erreicht werden. Mit den MARTIN-Passscheiben – fein hingegen steht nun auch im Bereich von 0,010 bis 0,090 mm eine zielsichere Komplettlösung zur Verfügung – in durchgängigen Abstufungen und aus einer zuverlässigen Quelle.
Als Set oder einzeln
Die neuen Sonderpassscheiben – fein sind gratfrei und liegen bis zur Entnahme flach und sicher in ihrer Hülle. Sie sind leicht zu vereinzeln und eine hochwertige Verpackung schützt sie vor Verschmutzung. Als lückenloses Sortiment bilden sie einen Sub-Standard zur DIN 988, den der Kunde direkt vom Hersteller oder aus dem technischen Handel beziehen kann. „Jederzeit kann der Anwender seinen Bestand auch mit einzelnen Passscheiben – fein ergänzen“, sagt Christoph Martin.
Abgesehen von diesen neuen Sonderpassscheiben finden sich im aktuellen Portfolio von MARTIN auch mehrlagige Passscheiben, die sich manuell vereinzeln lassen und die Bevorratung mehrerer Teile überflüssig machen. Der Einsatz solcher laminierter oder randverschweißter Passscheiben bietet die Möglichkeit, viele Prozesse in der Montage zu vereinfachen. „Überall wo Abstimmarbeiten im Mittelpunkt des Geschehens stehen, können mit mehrlagigen Passelementen die Prozesskosten und bislang unentdeckter Aufwand reduziert werden“, weiß Christoph Martin. ar
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Alexander Regenhardt, Freier Fachjournalist, Darmstadt
((Infobox))
Viele Varianten aus seriöser Quelle
MARTIN gilt als Experte für alle Fragen rund um das Thema Passscheiben und Distanzbleche. Abgesehen von einem breit gefächerten Standardangebot bietet das deutsche Unternehmen auch Passscheiben, Distanzringe und Unterlegbleche nach Zeichnung in Materialdicken von nur 0,0050 mm bis 15 mm – einzeln oder als lückenlose Stafetten, in hoher Qualität und garantiert aus einer Hand. Es verarbeitet eine große Auswahl an Werkstoffen und kann auf der Basis seiner flexiblen Fertigung mit großen Stückzahlen oder Einzelstücken nach individuellen Vorgaben dienen. Auch flachgeschliffene Distanzringe und Passplatten, deren Herstellung besondere Kompetenzen der mechanischen Bearbeitung voraussetzen, gehören zum Portfolio. Die Expertise als zertifizierter Hersteller der Luftfahrtindustrie qualifiziert MARTIN als zuverlässigen Lieferketten-Partner.
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