Januar 2021
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Sofort sichtbarer Temperaturcheck

Kager erweitert Indikatoren-Portfolio um Messpunkte für Blut- und Plasmakonserven

Das Handels- und Beratungsunternehmen Kager bietet eine große Auswahl von irreversiblen und reversiblen Farbwechsel-Indikatoren zur produktnahen Überwachung und Visualisierung von Temperaturen von -20° C bis 450° C. Neu aufgenommen in sein Sortiment hat es nun spezielle Einzelmesspunkte zur Kennzeichnung von Blut- und Plasmabeuteln. Sie lassen sofort erkennen, ob eine Konserve auf dem Transportweg oder während der Quarantänelagerung den kritischen Grenzwert von +10° C überschritten hat oder nicht.

Dietzenbach, Januar 2021. – Gefrostete und gefriergetrocknete Blut- und Plasmakonserven sind sensible Medizinprodukte, deren thermischer Zustand lückenlos überwacht und dokumentiert werden muss. Exakt auf diese Aufgabenstellung abgestimmt sind die neuen TempSafe®-Messpunkte im Indikatoren-Sortiment von Kager. Sie werden bei -30° C auf die Kunststoffbeutel aufgeklebt und geben über einen deutlich sichtbaren Farbwechsel zu erkennen, ob die Blut- oder Plasmakonserven während des Transports und der Lagerung länger als zulässig der kritischen Temperatur von +10° C ausgesetzt wurden. Ist dies geschehen, so dürfen die Erythrozytenkonzentrate nicht mehr für Transfusionen verwendet werden und sind aus dem Verkehr zu ziehen.

Unverfälschter Nachweis

Die großen Vorteile der TempSafe®-Indikatoren von Kager liegen in ihrer einfachen Handhabung und ihrer eindeutigen visuellen Signalwirkung. In vielen klinischen Qualitätssicherungsprozessen erweisen sie sich daher als optimale Ergänzung zu den verwendeten Datenloggern, die alle thermischen Einflüsse aufzeichnen, denen die Blutkonserven auf dem Weg von der Quarantänelagerung zum OP-, Notfall- oder Bedside-Einsatz ausgesetzt sind. Die Messpunkte stehen in zwei Varianten zur Verfügung, bei denen der Farbwechsel beim Überschreiten des 10° C-Grenzwertes entweder von Grün zu Gelb oder von Dunkelblau zu Magentarot erfolgt. Entscheidend für das Qualitätsmanagement: Der Farbwechsel ist irreversibel – er ist also nicht umkehrbar! So erbringen die TempSafe®-Messpunkte einen unverfälschten und manipulationssicheren Nachweis darüber, ob eine markierte Blutkonserve brauchbar ist oder nicht. 

Kager bietet diese Indikatoren auf einsetzfertigen Rollen mit je 2.500 Stück an. Sie lassen sich manuell oder mit einem Spendegerät auf den Blut- und Plasmabeuteln aufkleben. Um ein versehentliches Auslösen des Farbwechsels zu vermeiden, ist darauf zu achten, dass der Farbmesspunkt nicht mit den Hautflächen von Fingern und Händen in Berührung kommt. Der Durchmesser eines TempSafe®-Etiketts beträgt 17 mm.

Schneller Blick auf Grenzwerte

Die neuen TempSafe®-Messpunkte ergänzen die große Auswahl an Farbwechsel-Indikatoren von Kager, die allesamt einem gemeinsamen Ziel dienen: Qualitätsbeauftragten und Prüftechnikern sowie Entwicklungsingenieuren und Konstrukteuren auf einen Blick schnell Auskunft zu geben über die Temperaturwerte, Temperaturgrenzen und Temperaturverläufe auf Oberflächen, an Bauteilen oder in Prozessen. Viele dieser Messstreifen und -punkte sind auch unter den Produktnamen Thermax, Tempstrip, Chillchecker oder Tempasure bekannt, und stehen für den Einsatz in Forschung, Industrie, Handwerk und Logistik sowohl in irreversiblen als auch in reversiblen Ausführungen für viele verschiedene Temperaturzonen zur Verfügung. Ihre Funktionalität beruht vorrangig auf innovativer Multilayer-Folientechnik und dem Einsatz temperatursensibler Coatings, Flüssigkristalle oder Mikrofluide. Über alle Varianten hinweg deckt das Indikatoren-Programm von Kager aktuell einen Temperaturbereich von -20° C bis 450° C ab. ms

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Autor: Michael Stöcker, Freier Fachjournalist, Darmstadt

 

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Vom Spender zum Patienten

Bis gespendetes Plasma beim Patienten ankommt, hat es mitunter einen langen Weg hinter sich. Denn nach Aufnahme werden viele Spenden zunächst tiefgefroren und – nach der Untersuchung auf Infektionen – mit speziellen Kühlfahrzeugen zu Verteil- und Logistikzentren transportiert. Hier wird das Blutplasma unter Quarantäne für etwa 60 Tage bei -20° bis -30° C eingelagert. Währenddessen erfolgen immer wieder Probenentnahmen und -untersuchungen. Bis zum Einsatz des Plasmas in der Medizin können viele Monate verstreichen. In dieser Zeit müssen alle Bearbeitungs- und Prozessschritte überwacht und dokumentiert werden.

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